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Immer weniger Sozialwohnungen

Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 42.497 weniger Sozialwohnungen als im Vorjahr. Innerhalb der letzten 16 Jahre hat sich die Zahl der sozial gebundenen Wohnungen mehr als halbiert.

Lag der Bestand 2002 noch bei 2,5 Millionen Sozialwohnungen, so ist er 2018 auf alarmierende 1,2 Millionen Sozialwohnungen abgesunken. Der drastische Rückgang ist damit zu erklären, dass immer mehr bestehende Wohnungen ihre Mietpreisbindung verlieren. Ohne die Bindung des Mietpreises werden die Wohnungen zum deutlich höheren Marktpreis angeboten.

Die Zahl der Wohnungslosen stieg nach Angaben der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. gleichzeitig um 15-20%. Die Bundesregierung reagiert auf diese Entwicklungen, indem sie im neuen Bundeshaushalt eine Kürzung der Förderung für sozialen Wohnungsbau um ein Drittel vorsieht. Die Länder und Kommunen erhalten 2020 eine halbe Milliarde Euro weniger für die Schaffung von sozialem Wohnraum.