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Nachrichten


VBB-Fahrpreiserhöhung: Chance verpasst

Zu den heutigen Preiserhöhungen beim VBB, erklärt der verkehrspolitische Sprecher Christian Görke:

Mit dem heutigen Beschluß ist aus unserer Sicht eine wichtige Weiche falsch gestellt worden. Preiserhöhungen führen zum Verlust von Kunden, nicht zum Gewinn – insbesondere in der gegenwärtigen Situation. Wenn jetzt die Tarife für Einzelfahrten erhöht werden, ermuntert es nicht, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Dass insbesondere auch noch das Seniorenticket 65+ bei diesen kleinen Renten erhöht wird, ist sozial unausgegoren.  

Gleichzeitig werden die Kunden des VBB gegen die Beschäftigten in den Verkehrsunternehmen ausgespielt. Eine vollständige  Nullrunde nach dem Lockdown der vergangen Monate wäre die richtige Weichenstellung gewesen. 

Wir hatten die Landesregierung im Parlament aufgefordert, das Defizit der Brandenburger Verkehrsunternehmen von ca vier Millionen in diesem Jahr aus dem Landeshaushalt auszugleichen. Mit dem bewilligten Corona Rettungsschirm gibt es dafür finanziellen Spielraum, zumal der Bund angekündigt hat, die coronabedingten Ausfälle vollständig gegenzufinanzieren . Im übrigen wurde  die Mehrwertsteuersenkun nur unzureichend bis gar nicht an die Kunden in Brandenburg weitergegeben. Das waren immerhin ca. acht Millionen Euro.

Dass die Brandenburger Grünen diesen falschen und kontraproduktiven Weg in der Kenia Koalition mitgehen, ist für mich unverständlich. Ich habe zusehends den Eindruck, dass sie noch immer nicht begreifen, dass eine ökologische Verkehrswende zum Scheitern verurteilt ist, wenn sie nicht endlich anfangen, in dieser Koalition den Rücken gerade zu machen.