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Nachrichten


PM Diana Golze 11/12/2013

100 000 Betreuungsgeldanträge sind kein Grund zum Feiern

Diana Golze: 100 000 Betreuungsgeldanträge sind kein Grund zum Feiern


"Dort, wo es aufgrund fehlender Kitaplätze keine echte Wahlfreiheit für Eltern gibt, wird das Betreuungsgeld zum Notanker. Dass diese aus familienpolitischer Sicht völlig verfehlte Leistung inzwischen 100.000 Mal beantragt wurde, ist deshalb kein Grund zum Feiern. Es sollten vielmehr Anlass sein, den Ausbau der Kindertagesbetreuung weiter voranzutreiben", erklärt Diana Golze.
Die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Es sind insbesondere die großen westdeutschen Flächenländer, in denen das Defizit beim Kitaausbau durch die große Zahl der Anträge auf Betreuungsgeld deutlich zu Tage tritt. In Ländern, in denen es eine gute Infrastruktur in der Kindertagesbetreuung gibt, wird das Betreuungsgeld kaum nachgefragt. Ein Beispiel dafür ist Brandenburg. Hier besuchen 84 Prozent aller zweijährigen Kinder und fast 70 Prozent der Einjährigen eine Kindertagesbetreuung. Den insgesamt 30.960 öffentlich betreuten und geförderten Kindern unter drei Jahren stehen lediglich 624 Anträge auf Betreuungsgeld gegenüber.