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Nachrichten


PM Christian Görke 29/05/2013

Zu den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai im Landkreis Havelland erklärt der Rathenower Landtagsabgeordnete Christian Görke:

Zweite Chance für junge Arbeitslose notwendig!

Im Mai waren im Landkreis Havelland insgesamt 7738 Personen arbeitslos gemeldet; davon 5387 Arbeitslosengeld-II-Empfänger und 2351 Empfänger von Arbeitslosengeld I.  Damit beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 9,1 Prozent. Das ist  im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 0,7 Prozentpunkte.
Zwar ist auch die Zahl der jungen Arbeitslosen gesunken. Dennoch sind aktuell 671 Havelländerinnen und Havelländer ohne Arbeit, landesweit sind es 10527.
Bis Mitte Mai wurden im Havelland 585 Ausbildungsstellen gemeldet; das sind 39 weniger als im Vorjahr. Gegenwärtig stehen 358 noch unversorgten Lehrstellenbewerbern im Havelland 379 unbesetzte Berufsausbildungsplätze gegenüber.
Gemeinsam mit den Gewerkschaften tritt DIE LINKE für eine gesetzlich verbindliche Ausbildungsplatzumlage zur Unterstützung von ausbildenden Betrieben ein. Gleichfalls fordern wir das Grundrecht auf Ausbildung für alle Jugendlichen.
Vor allem aber für ein weitere, bisher vernachlässigte Gruppe muss sich Politik und Wirtschaft stärker einsetzen: Die jungen Erwachsenen zwischen 25 und 35 Jahren! In dieser Altersgruppe warten in Berlin-Brandenburg mehr als 50.000 Arbeitslose auf eine zweite Chance zum Berufseinstieg. Deutschlandweit stehen 1,5 Mio. junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren ohne jeden beruflichen Abschluss da - und damit ohne Aussicht und Hoffnung auf eine Zukunft mit sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit.
Daher unterstützt DIE LINKE  die Forderungen des DGB nach einer gemeinsamen Initiative von Arbeitsagenturen und Unternehmen. Dadurch sollen ungelernte junge Erwachsene durch geeignete Aus- und Weiterbildung eine zweite Chance zum Berufseinstieg erhalten. Vor diesem Hintergrund appelliere ich insbesondere an die havelländischen Arbeitgeber, diesem Personenkreis diese zweite Chance in der Region zu bieten.  Zugleich können sie auf diese Weise auch ihren Fachkräftebedarf decken.