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Nachrichten


PM Christian Görke 28/02/2013

zu den aktuellen Daten des havelländischen Arbeitsmarktes

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Februar  im Landkreis Havelland erklärt der Rathenower Landtagsabgeordnete Christian Görke:

Auch havelländische Aufstocker sind Betroffene der Deregulierung des Arbeitsmarktes


Im Februar waren im Landkreis Havelland insgesamt 8486  Personen arbeitslos gemeldet; davon 5339 Arbeitslosengeld-II-Empfänger und 3147 Empfänger von Arbeitslosengeld I.  Damit beträgt die Arbeitslosenquote aktuell 10,2 Prozent. Der leichte Anstieg  im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte resultiert vor allem durch die Zunahme von Arbeitssuchenden im Bereich des SGB III um 73 Personen.  
Langzeitarbeitslos sind derzeit 2981 Havelländerinnen und Havelländer. Damit beträgt die Quote 35,1 Prozent.
Problematisch ist auch die Anzahl der so genannten Aufstocker. Sie beträgt im Havelland 4200, davon haben 1700 einen Minijob.
Landesweit arbeiten zurzeit 36 Prozent der Beschäftigten in atypischen Beschäftigungsverhältnissen, wie Leiharbeit, Minijobs, unfreiwilliger Teilzeitzeit, oder erhalten ein zu geringes Entgelt. Deshalb müssen 29 000 Personen trotz Arbeit Leistungen der Grundsicherung in Anspruch nehmen - also aufstocken.
Das sind die unsäglichen Folgen der Deregulierung des Arbeitsmarktes, die unter Rot-Grün begann und von den nachfolgenden Bundesregierungen fortgesetzt wurde bzw. wird.
DIE LINKE spricht sich für eine neue Ordnung der Arbeit aus, die wieder die Rechte der Beschäftigten stärkt und einen existenzsichernden Mindestlohn gewährleistet, sodass man von seiner Arbeit auch leben kann.
Ein solcher Mindestlohn schützt vor Armut und Altersarmut und entlastet sowohl die öffentlichen Haushalte und sowie Sozialkassen.