Klares “Ja“ zur Gesamtschule in Brieselang

Der Ortsverband DIE LINKE in Brieselang positioniert sich nach wie vor für den Bau der Gesamtschule in Brieselang.
Am Mittwoch, den 26.02.2020 trat die Gemeindevertretung zu einer außerordentlichen Sitzung, zum Thema Bau einer Gesamtschule in Brieselang zusammen.

Die Veranstaltung im Foyer der Robinson Grundschule war gut besucht. Die Bürgerfragestunde wurde von vielen Bürgern genutzt, der Verwaltung zu erklären, wie wichtig eine weiterführende Schule bzw. eine Gesamtschule ist.
Ein Vater meldete sich zu Wort und erklärte, dass er weiß wie es ist, wenn die Kinder um 7:00 Uhr
morgens schon am Bus stehen müssen, um in einer Nachbargemeinde zur Schule zu gehen.
Genauso waren seine Kinder oft nicht vor 17:00 Uhr wieder zu Hause.
Eine andere Mutter ergriff das Wort und erklärte, dass die Schule in der Gemeinde auch etwas mit
Identität zu tun habe. Viele Freizeitangeboten fänden nicht in Brieselang statt und wenn die Kinder bzw. Schüler nicht einmal mehr in der eigenen Gemeinde zur Schule gehen können, was macht das mit ihnen? Können Sie sich noch mit Ihrer Gemeinde identifizieren?

Ein Austausch der Lehrer*innen findet bereits statt. Manche Lehrer verlassen die Hans-Klakow Oberschule aufgrund des maroden Zustands. Der stellvertretende Schulleiter wird die Schule zum Schuljahresende verlassen, da seine Lehrbefähigung nicht für eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe ausreicht. Dieser war auch als Zuhörer anwesend gewesen nutzte aber auch den Moment der Stunde, um der Verwaltung klar zu machen, das sie jetzt tätig werden muss.
Weiter tauscht das Schulamt bereits Lehrer*innen aus, da der Beschluss die Oberschule in eine Gesamtschule umzuwandeln bereits vorliegt und in der Schullandesplanung eingearbeitet ist.
Kurz gesagt – es ist einiges in Bewegung.
Was jedoch nicht in Bewegung ist, ist die Verwaltung, da es am Mittwoch, den 26.02.2020 keinen klaren Arbeitsauftrag an den Bürgermeister, Ralf Heimann gab.

Beide Anträge, der von CDU und SPD sowie der von BFB und FW (ehemals IBB) wurden abgelehnt.
Das Zünglein an der Waage zur Abstimmung, war der Bürgermeister selbst.
Der Bürgermeister präsentierte eine Vorstellung des Finanzierungsproblems der Gesamtschule.
Allerdings schien in der Verwaltung mit anderen Zahlen gerechnet worden zu sein, als der Landkreis es selbst getan hat. Hier fordern wir ganz klar Transparenz von der Verwaltung. Es ist keine Entscheidungsfindung möglich, wenn die Finanzen nicht transparent kommuniziert werden.
In der Beratung am 26.02.2020 wurden auch Ängste geschürt, Brieselang könnte dann auf lange Zeit nicht mehr investieren, in Kitas oder Straßen. Wir stellen uns entschieden gegen diese Polemik.

Wie soll es nun weiter gehen?
Die Gemeindevertreter müssen an einen Tisch. Es muss ein klarer Arbeitsauftrag an den Bürgermeister definiert werden.
Wir müssen selbstverständlich über die Finanzierung sprechen, jedoch darf keine Zeit mehr verloren gehen, da wir Zeit noch weniger zur Verfügung haben, als Geld.
„Wir wollen nicht, dass der Straßenbau das vorherrschende, politische Thema in unserer Gemeinde ist und bleibt. Wir fordern den Bürgermeister auf, endlich Stellung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen, für die hier lebenden Menschen, ob groß, ob klein. Und selbstverständlich auch für die Menschen in den Nachbargemeinden, die darauf warten, dass diese Gesamtschule endlich errichtet wird, da ihre Schulen auch aus allen Nähten platzen“, sagt Antje Koch von DIE LINKE Brieselang.

Wir unterstützen weiterhin den Bau der Gesamtschule und werden weiter an einem Plan arbeiten diese auch zu realisieren.